Der Camino: Jakobsradweg:
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Kurzbeschreibung Jakobsradweg:
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Karte:
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Zeichenerklärung, Legende: -> Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort |
(Seitenanfang) SEHENSWERT: Schöne Bergwelt INFO: Zur Erinnerung: Am Vortag übernachteten wir in einem Bergdorf auf 1140 Metern und wollen weiter über mehrere Pässe, um das Mittelgebirge zu überqueren. Nebel, Nebel .... und kaum Sicht Die Nacht hat dem Pass ein weißes Hütchen verpasst und wir stehen voll im Nebel. Kaum Sicht und die Luft ist so feucht, als ob es leicht regnen würde. Es gibt kein schlechtes Wetter ..... ROUTE: Wir fahren! So früh morgens geht das richtig gut. Mit der untersten Übersetzung radeln wir fast ohne Mühe über 200 m nach oben. Ein Pilger, der zu Fuss mit wandert, ist nicht viel langsamer, stellen wir fest. Frisur zerstört ... aber auf dem Pass Cebreiro auf 1300 Meter Höhe INFO: Wir machen im Bergdorf "O Cebreiro" halt und trinken in einer urigen Wirtschaft einen "Cafe con leche". Im Wirtshaus hängt der Abdruck einer deutschen Zeitung, in dem über die Wirtin und deren Mutter berichtet wird. Museum im Bergdorf O Cebreiro INFO: Der Nebel lichtet sich zwischenzeitlich und stellenweise sieht man schon in Seitentäler. Es ist eine ganz mystische Stimmung, wie die Sonne die Nebelschwaden auflöst... Wie von Geisterhand ist der Nebel zur Seite geschoben ROUTE: Nach dem "O Cebreiro" geht es zunächst wieder etwas bergab und dann bergauf über den "Alto de San Roque" Pass mit 1270 Metern Höhe. Hier lichtet sich der Nebel vollends und wir sehen gigantische , gelbe von Ginsterhecken bewachsene Seitentäler. Ein Pilgerdenkmal mit einem bronzenen, eilig dahinwandernden Pilger steht hier auch. Nun geht es wieder bergab und ein letztes Mal bergauf.
INFO: Während eines Halt fahren wir in ein Bergdorf und erleben einen Viehtrieb mit super abgerichteten deutschen Schäferhunden, die die Kühe treiben.
INFO: Auf dem weiteren Weg sehen wir ein Bündel aus Rucksack und was anderem liegen. Als wir uns darüber unterhalten, kommt plötzlich aus dem Schlafsack eine Stimme; "Kann mir mal einer sagen wie spät es ist?" ROUTE: Wir müssen ein letztes Mal 1335 Meter überfahren. Am Pass "Alto de Poio" steht natürlich eine kleine Wirtschaft, an der sich zwangsläufig alle Nationen und Menschenarten treffen.
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(Seitenanfang) INFO: Hier oben treffen sich alle wieder. Der Ganzkörpergebräunte, der alle auf dem Jakobsweg kennt, doch so sehr mit seinem Körper beschäftigt ist. Die drei Italiener, die mit Rucksack fahren, damit ja kein Gepäck auf dem Fahrrad lastet. Die zwei Holländer, die seither nie grüßen konnten, aber plötzlich hier ganz freundlich sind und die fünf Männer in den besten Jahren, die es uncool finden auf der Straße zu fahren und lieber dem Pilgerpfad folgen. Beim Pausenpunkt sieht man, dass gar nicht so wenig Radfahrer auf dem Jakobssradweg unterwegs sind. Ausgeschildert ist der Radweg so gar schon recht gut.
INFO: Auf der Höhe geht es nun weiter. Der Radweg auf der Straße und der Fußweg parallel dazu.
ROUTE: Nach einer kurzen Erfrischung geht es nun endgültig 900 Meter bergab (für uns wie vorgesehen auf der kleinen Straße) und so kommen wir in Triacastela an und machen zuerst mal mit dem Pilgermenü eine zünftige Mittagspause.
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(Seitenanfang) SEHENSWERT: Jakobskirche INFO: Im Ort gab es früher drei Burgen, die aber abgegangen sind. Sie gaben dem Ort den Namen.
INFO: Weil wir zur Mittagszeit ankommen ist es Zeit fürs Essen. Das Menü ist sehr gut und wir nehmen nur noch Wein (ohne Wasser) zu uns, da haben wir uns schon dran gewöhnt! Beeindruckt sind wir von einem Fahrrad-Pilger, der ankommt mit langen Hosen???? Erst als er sich zu uns setzt, stellen wir fest, dass unter den Hosen eine Prothese steckt - das finden wir eine Superleistung, denn wir sind auch ganz schön platt nach den letzten Höhenmetern. ROUTE: Dann geht es auf der Straße immer noch bergab (allerdings mit Steigungen dazwischen) weiter bis zum Ort "Samos", der nicht in Griechenland liegt sondern mitten auf dem Jakobsweg in Spanien. |
(Seitenanfang) SEHENSWERT: Kloster San Xulián y Basilisa de Samos INFO: Wahrscheinlich stammt das ursprüngliche Kloster aus dem 6. Jahrhundert. Im 8. Jahrhundert wuchs hier der spätere König Alfons der Keusche auf und das Kloster erblühte. Heute erscheint es im Renaissance- und Barockstil.
INFO: Die alte Kapelle "Capilla del Salvador" stammt aus dem 9. Jahrhundert. Sie liegt auf der rechten Straßenseite am Hang.
INFO: Weil wir noch so fit sind, wollen wir weiterfahren und suchen uns als mögliches Ziel den Ort "Portomarin" aus, der allerdings rund 30 Kilometer entfernt ist. ROUTE : Der Radweg bleibt wieder auf der Straße, mal mit Seitenspur, mal ohne. Durch die langen Anstiege wird es manchmal hart!
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(Seitenanfang) SEHENSWERT: Kloster in Sarria, Romanische Bauten, Altstadt INFO: Nach rund 10 km erreichen wir Sarria, einen Ort mit Kirche, Kloster, Castello und einer schönen kleinen Innenstadt mit vielen Herbergen und Bars. Der Ort Sarria liegt an der 100 km-Grenze nach Santiago de Compostella. Diese Distanz müssen Fußpilger mindestens gehen.
ROUTE: Gemeinsam mit dem normalen Camino führt der Jakobsradweg auf einer alten Steinbrücke weiter und folgt dem Rio Pequeno.
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(Seitenanfang) Entfernungen: -> Portomarin: 2,5 km, <- Sarria: 22,0 km, ->O Ziel: 2,5 km, O<- Ausgangspunkt: 73,5 km ROUTE: Gigantisch war dann die Abfahrt von über 600 Metern in das auf gut 400 Metern gelegene Portomarin, das an einem Stausee liegt und dessen alte Stadt geflutet wurde.
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(Seitenanfang) Entfernungen: -> Portomarin: 0,0 km, <- Pacios: 2,5 km, ->O Ziel: 106,5 km, O<- Ausgangspunkt: 0,0 km SEHENSWERT: Kathedrale San Nicolas, San Pedro, Christinabogen, Grafenpaläste Maza und Pimentales INFO: Portomarin liegt am Fluss Mino und hatte schon sehr lange eine Steinbrücke. Deshalb verlief hier der Hauptpilgerstrom.
INFO: Die Kathedrale San Nicolás und die Portalfront von San Pedro, der Christinabogen, ein Brückenbogen der mittelalterlichen Brücke und der der Palast des Grafen Maza und der der Pimentales wurden abgetragen und wieder neu auf dem Berg aufgebaut.
INFO: Hier übernachten wir gegenüber der romanischen Kathedrale und gönnen uns, weil sich zwischenzeitlich ein kleiner Heiligenschein um unsere Köpfe angesammelt hat, eine Flasche "Rioja Griancha". |
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Alle Jakobsradweg-Etappen im Überblick 1. Etappe: Von Pamplona nach Estella, Länge: 67,0 km |
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