Frankreich: Radwege in der Provence: ArdècheTraumtour durch eine gnadenlose Landschaft:
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Die Radtour durch das ArdechetalEs war schon lange ein Traum, diese Strecke abzuradeln. Man stellt sich bei dieser Radtour naiverweise einen Uferweg vor, der in Donautalmanier immer am Fluß entlang führt. In dieser Laune wünscht man sich einen Blick von oben, um aus der Vogelperspektive das Szenario zu betrachten. Weit gefehlt: Es gibt keinen Uferweg und auch keinen Radweg. Man radelt auf der normalen Straße, die auch die zahlreichen Autotouristen benutzen. Die Straße geht kräftig rauf und runter. Mehrere hundert Höhenmeter kommen schnell zusammen. Unsere Tour beginnt an der Rhone in Pont-St-Esprit. Die alten Gebäude am Rhoneufer der Stadt bieten eine beeindruckende Skyline. Eine Ampel regelt den Verkehr, daß immer nur eine Richtung fahren kann. Ein schöner Blick auf die Ardèche bietet sich schon hier. Allerdings ist das Ufer noch recht normal, die Felswände die man von den Kalenderblättern kennt, fehlen hier noch. Am nördlichen Ufer des Flusses erwartet uns St-Martin-d'Ardèche, eine kleine Stadt, die von Touristen und Kanuverleih lebt. Von hier aus beginnt die eigentliche Traumtour. Die Straße in Richtung Vallon-Pont-d'Arc (D290) steigt langsam an und die ersten Felswände treten in Erscheinung. Nach mehreren Serpentinen bietet sich ein grandioser Blick auf die Ardèche-Schlucht. Ardèchetal, der erste Blick (Bild laden) |
Die Straße führt immer auf dem Kamm
der angrenzenden Berge weiter. Mehrere hundert Meter tiefer fließt
die Ardèche. Ab und zu finden Sie Schilder mit Wegweisern zu Häusern direkt im Ardèchetal. Die Zufahrtsstraßen sind steil und wenig befestigt und meist Sackgassen. Wie im
Grand Canyon (Bild
laden) Zahlreiche Aussichtspunkte, man nennt sie Belvédère, bieten den äußerst beeindruckten Besuchern genug Ausblicksmöglichkeiten, ohne sich gegenseitig ins Gehege zu kommen. Am bekanntesten sind der Belvédère de Maladrerie und der Balcon de Templiers. Die große Ardèche-Schleife (Bild laden)
Aussicht aufs Tal (Bild laden)
Die ganze Ardèche-Schleife (Bild laden) |
Weitere Glanzpunkte bieten die Höhlen längs des Weges. Die Führungen ins Erdinnere dauern meist eine bis eineinhalb Stunden und werden mehrmals täglich durchgeführt. Schade, daß man als Radfahrer meist nicht die Zeit erübrigt, es wäre sicher interessant. Wir liefen, zur Erholung von den Bergstrapatzen, wenigstens einen Naturlehrpfad bei der Grotte de Saint-Marcel-d'Ardèche ab. Menhir im "Zauberwald" (Bild laden) Ganggrab im Zauberwald (Bild laden) |
Weiter geht die Aussichtstour am Rande der Schlucht. An fast jedem der ausgeschilderten Aussichtspunkte hielten wir und genossen den unvergesslichen Ausblick. Von einigen Aussichtspunkten bietet sich ein unvergesslicher Ausblick auf die Schluchtenlandschaft der Ardèche. Blick über die Landschaft (Bild laden) Einen weitern Höhepunkt erreichen wir im Tal bei der Pont d'Arc. Ein mächtiges Felstor, das mit über sechzig Metern Spannweite und 45 Metern lichte Höhe die Ardèche überspannt wirkt schon gewaltig. Der beste Blick auf das Naturdenkmal bietet sich vor dem Tor. Felstor bei Pont d'Arc (Bild laden) Wenige Kilometer weiter erreichen wir Vallon-Pont-d'Arc. Nach einer ausgiebigen Erfrischung in dem touristisch erschlossenen Ort treten wir die Rückfahrt an. Über ein kleines Mittelgebirge - die Straßen sind nicht so überlaufen wie bei der Traumtour - fahren wir durch schöne Buschwälder in Richtung St-Remèze. Eine zweite Rückfahralternative führt südlich der Ardèche über Salavas, Labastide-de-Virac nach St-Martin-d'Ardèche weiter. Der Rundkurs ist knapp 70 km lang und sie sollten einen ganzen Tag ansetzen. |
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