Mainradweg Etappe von Bayreuth nach Bamberg

BayreuthEtappe von Bayreuth nach Bamberg:

Der Main fließt auf dieser Etappe recht flach, Sie müssen keine großen Steigungen befürchten.
Entlang des oberen Flusslaufes liegen viele kulturell und geschichtlich wertvolle Städte wie Bayreuth, das mit Schlössern und Sehenswürdigkeiten nur so aufwartet.
Kulmbach mit seiner Innenstadt, den Kirchen und dem Schloss darf auch nicht zu kurz kommen.
Nicht zu vergessen: Die Fachwerkhäuser und der Jüdische Friedhof von Burgkunstadt, die Korbmacherstadt Lichtenfels, Schloss Banz und die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen.
Durch die einzigartige Kulturlandschaft geht es über Bad Staffelstein und Rattelsdorf weiter bis in das durch den Krieg nicht behelligte Bamberg.
Die Sehenswürdigkeiten, Altstadt und die zahlreichen Kirchen brauchen schon einiges an Zeit, um besichtigt zu werden.

Ausgangspunkt: Bayreuth
Endpunkt: Bamberg
Streckenlänge: 122 km
Fahrzeit: ca. 7 bis 8 Stunden zzgl. Zeit für Besichtigungen, evtl.. 2 Tagesetappen
Höhenmeter: ca. 323 m (Mit Besichtigung Klosterberg Vierzehnheiligen)
Eignung: Tourenradler, Radeln mit Kindern, E-Bike geeignet


Übernachten auf der Tour

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

Mainradweg Etappe 1MainradwegEtappe von Bayreuth bis BambergCopyright:www.fahrrad-tour.deMainRoter MainWeißer Main Hallstadt Bamberg Bayreuth Breitengüßbach Rattelsdorf Ebensfeld Staffelstein Burkunstadt MichelauLichtenfels Kulmbach Mainleus
Tipp: Wir empfehlen die Karten des Landesamtes für Geoinformation und Landesentwicklung Baden-Württemberg mit Radwanderwegen 1:50.000. Die Karten sind mit Höhenlinien ausgestattet.

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 323 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

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Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Bayreuth
035,0 km Kulmbach
043,0 km Mainleus
056,0 km Burgkunstadt
067,0 km Schwürbitz
070,0 km Michelau
075,0 km Lichtenfels
086,0 km Bad Staffelstein
092,5 km Ebensfeld
102,5 km Rattelsdorf
106,5 km Breitengüßbach
113,0 km Hallstadt
118,0 km Bamberg

→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

 

 

Bischofsgrün


Entfernungen: → Kulmbach: 49,5 km, ← Bischofsgrün: 0 km

INFO: In Bischofsgrün entspringt die Quelle des Weißen Mains.
Der Weiße Main ist ein Quellfluss des Mains. Er fließt über Bad Berneck, Himmelkron und Neuenmarkt nach Kulmbach.

Bayreuth Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Kulmbach: 35 km, ← Bayreuth: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 118 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Sehenswürdigkeiten: Markgräfliches Schloss, Opernhaus, Festspielhaus (Wagnerfestspiele), Eremitage, Schlosspark und Felsengarten

INFO: Erstmals wurde Bayreuth 1194 als "Baierrute" in einer Schenkung Bischofs Otto II. von Bamberg erwähnt.
Im 13. Jahrhundert erhielt Bayreuth Stadtrechte. Im 15. Jahrhundert litt Bayreuth unter den Verwüstungen der Hussiten. Auch der dreißigjährige Krieg setzte der Stadt schwer zu.
Einen Wendepunkt in der Geschichte der Stadt brachte die Verlegung der markgräflichen Residenz des Markgrafen Christian von Kulmbach nach Bayreuth.
So entstanden auch die Eremitage mit dem großen Park und das Neue Schloss.

INFO: Im Jahre 1806 endete die Herrschaft der Hohenzollern über das Fürstentum Kulmbach-Bayreuth.
Richard Wagner las vom großen Opernhaus in Bayreuth und besuchte 1870 erstmals die Stadt. Da das Opernhaus für seine Werke nicht geeignet schien, beschloss er, ein eigenes Festspielhaus zu erbauen.
Im Jahre 1876 wurde dieses Festspielhaus eingeweiht und damit begann die Geschichte der Bayreuther Festspiele.

INFO: Der zweite Weltkrieg führte zu großen Zerstörungen und auch während dem Wiederaufbau wurden viele historische Gebäude aufgegeben.

INFO: Bayreuth bietet heute viele Sehenswürdigkeiten und historische Winkel.
Seit 1971 ist Bayreuth auch wieder Universitätsstadt, nach dem das im 18. Jahrhundert von kurzer Dauer war.

ROUTE: Vom historischen Zentrum fahren Sie am Opernhaus vorbei zum "Roten Main". Über den "Luitpoldplatz" erreichen Sie die "Hohenzollernstraße" und überqueren sie.
Der Mainradweg folgt nun der rechten Seite des "Roten Mains" bis zur Brücke "Am Mainflecklein".
Dort überqueren Sie den "Roten Main" und folgen dem linken Ufer auf einem asphaltierten Radweg. In einer Baumallee fahren Sie direkt am Fluss entlang und erreichen die Unterführung unter dem Nordring.

Durch einen Vorort erreichen Sie nun unfehlbar "Heinersreuth" und umfahren es auf dem gut ausgebauten Radweg.
Auf der "Dr. Hans-Friedel-Straße" geht es nun leicht bergab. An der Kreuzung Vorsicht: Hier fehlt ein Radwegschild. Sie müssen nach halb links in die "Mühlstraße".
Über die Straße "Zu den Spiegelwiesen" fahren Sie ortsauswärts und radeln dann kurz parallel zur "B85".

ROUTE: Leicht bergauf geht es nun nach "Unterweiz". Hier müssen Sie die "B85" überqueren.
Zuerst geht es bergab in Richtung Gasthaus, dann zweigt der Radweg auf eine etwas steilere Asphaltstraße ab. Es gilt nur eine Hügelkuppe zu überqueren, dann geht es wieder bergab nach "Altenplos".
Vorbei an den typischen Lebensmittelketten erreichen Sie eine Abzweigung nach links. Auf der "Schulstraße" erreichen Sie die Hauptstraße (B85), die Sie überqueren.

INFO: Auf der anderen Seite sehen Sie kurz das ehemalige Schloss. Das kleine Schloss wurde 1740 erbaut und ist noch gut erhalten.

ROUTE: Kurz darauf überqueren Sie den Fluss und fahren auf die andere Talseite an "Neuenplos" vorbei.
Leicht hügelig fahren Sie nun am Talrand durch kleine Ortschaften.

Bald erreichen Sie "Neudrossenfeld", das im Mittelalter ein Rittergut beherbergte. Im Verlauf der Jahrhunderte wurde es zum Schloss umgebaut.
Es war bekannt für seine Terrassengärten.
Heute ist dort ein Restaurant untergebracht.

ROUTE: Über eine Brücke geht es nach "Altdrossenfeld". Leicht bergauf fahren Sie nun durch den Ort.
Am Ortsende zweigen Sie nach halbrechts auf die "Lange Gasse" ab.

Der Radweg folgt einer Asphaltstraße, Sie überqueren eine Brücke und passieren ein Monument eines steinernen Fahrrades.
Hier zweigt der Radweg nach links ab und führt bergab.
Sie erreichen einen Radweg auf einer alten Bahntrasse. Sie folgen ihm durch den Wald und überqueren die "ST2189".
Sie fahren am Ort "Unterobsang" vorbei und erreichen leicht bergab eine Kreuzung.
Hier verlassen Sie den Radweg auf der Bahntrasse und fahren auf der wenig befahrenen Straße "KU16" weiter bis "Langenstadt".

INFO: "Langenstadt" war 1260 der Ort des Friedensschlusses des Erbschaftskrieges des Nachlasses der Herzöge von Meranien.
Eine weitere Besonderheit ist die Tanzlinde, auf deren Ästen früher die Gerichtsbarkeit ausgeübt wurde.
Acht Sandsteinsäulen hielten den Holzboden um den 3,6 Meter im Umfang messenden Baum. Da der Baum verfault und baufällig war, pflanzte man einen neuen Baum und hofft, dass die heutige Jugend diese Tradition fortsetzt.

ROUTE: Sie verlassen "Langenstadt" auf der Kreisstraße "KU18" und überqueren gleich nach dem Ortsende den "roten Main".
Auf der rechten Seite des kleinen Flusses geht es nun am Waldrand vorbei , die Straße berührt einen See und führt dann weiter an "Buch am Sand" vorbei.

Durch die ebene Landschaft erreichen Sie den nächsten Ort "Dreschen", der nur aus wenigen Häusern besteht.
Ein kleiner Anstieg bei "Gößmannsreuth" bringt Sie an eine Kreuzung. Hier zweigt die Straße nach links ab und führt am Ort vorbei.
Der in kleinen Schleifen fließende Rote Main liegt links von Ihnen und Sie erreichen auf der "KU18" nun "Oberzettlitz" und gleich darauf "Unterzettlitz".

ROUTE: Entlang von weitläufigen Feldern radeln Sie nun in der breiten Ebene weiter, bis Sie leicht bergauf den Ort "Melkendorf" erreichen. Hier vereinigen sich "Roter Main und "Weißer Main".

Zum Zusammenfluss fahren Sie gleich am Ortsanfang nach links auf die "Hans-Klenk-Straße". Nach etwa 500 Metern geht es auf dem Radweg längs der "St2190" wieder aus dem Ort hinaus.
Auf dem Radweg fahren Sie erst neben der Straße, dann auf einer eigenen Streckenführung nach rechts weg und überqueren ein letztes Mal den "Roten Main" auf einer Holzbrücke.
Der Radweg führt an "Klatschenreuth" vorbei und wendet sich nach links.
Auf einem Schotterweg mit dem Hinweis "Mainzusammenfluss" fahren Sie nach rechts durch die Wiesen und erreichen einen Informationsplatz.

INFO: Auf großen Schautafeln ist ausführlich der Flusslauf des Mains erklärt. Fast gegengleich mit einem Winkel von 180 Grad stoßen hier "Weißer Main" von links und "Roter Main" von rechts zusammen und bilden den Mainkilometer "0".

ROUTE: Auf einer Brücke überqueren Sie den jungen "Main" und fahren nach Osten in Richtung "Melkendorf".

ROUTE: Sie könnten nach links direkt mainabwärts in Richtung "Mainleus" fahren.

Vorschlag für einen Abstecher ins historische, interessante "Kulmbach":

Dazu radeln wir den Asphaltweg nach rechts weiter nach "Melkendorf". Wir radeln die "Maingasse" hoch und zweigen nach links ab.
Dort geht es auf der "Hauptstraße" (ST2190) in Richtung "Kulmbach" weiter.
Schon bald sieht man die "Plassenburg", das Wahrzeichen der Stadt.

Erst auf der "Melkendorfer Straße", dann auf der "Pestalozzistraße" erreichen Sie die Stadtnähe.
Über die "Langgasse" erreichen Sie das historische Zentrum.

Kulmbach Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Mainleus: 8 km, ← Bayreuth: 35 km
⊗ ⇐ Ziel: 83 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 35 km

SEHENSWERT: Plassenburg, Rathaus, St. Petrikirche, Spitalkirche, Türme, Amtshof, Brunnen, Altstadt

INFO: Kulmbach wurde in der "Alkuinbibel" 1028 erstmals erwähnt. Einen Aufschwung erfuhr es, als die Andechser Grafen die Stadt durch Einheirat erhielten.
Sie erbauten die Plassenburg, deren ursprünglicher Standort nicht mehr sicher bestimmt werden kann.
Im Jahre 1231 erbauten die zwischenzeitlich zu Reichsfürsten aufgestiegenen Andechser Grafen die Neue Burg.

INFO: Nach dem Aussterben der Grafen übernahm das thüringische Grafengeschlecht Orlamünde die Herrschaft über Kulmbach und erbaute das Kloster Himmelkron. Ab dem Jahre 1340 übernahmen die Burggrafen von Nürnberg, ein Abzweig der Hohenzollern, die Herrschaft.
Durch Handel und Tuchmacherei kam Kulmbach zu großem Reichtum.
Einen großen Einbruch brachte der zerstörerische Einbruch der Hussiten.
Durch den Wiederaufbau wurde die Plassenburg zu einem der bedeutendsten Renaissancebauwerk Deutschlands.
Kulmbach war schon immer eine Stadt des Bieres. Im Jahre 1882 waren 26 Brauereien in Betrieb.

INFO: Durch die kampflose Übergabe der Stadt am Ende des zweiten Weltkrieg, blieb die Stadt in einer schönen Gestalt erhalten.

ROUTE: Vom Marktplatz aus fahren Sie am unteren Ende die "Buchbindergasse" leicht bergab. Dann zweigen Sie nach rechts auf die "Grabenstraße" und überqueren am unteren Ende des Parkplatzes die angrenzende "Sutte" bzw. "Kronacherstraße".
Dort führt parallel zur Hauptstraße ein Radweg aus der Stadt hinaus.
Sie folgen der "Kronacherstraße" bis zur Unterquerung der "B289/B85".
Gleich darauf überqueren Sie den "Weißen Main" und zweigen nach der Brücke nach links ab. Ab Fluss halten Sie sich nach rechts und folgen dem Radweg längs des "Weißen Mains".

Ein sehr schöner Radweg führt nun etwa 2,5 km am "Weißen Main" entlang. Er ist hier angestaut und seine Energie wird als Wasserkraft benutzt.

Auf einer Brücke überqueren Sie den angestauten "Weißen Main" und radeln auf der "Pillauer Straße" nach Süden.
Etwa 100 Meter nach der Brücke zweigt der Radweg nach rechts ab und führt in Richtung "Mainleus".

Nach links ragt nochmals die mächtige Plassenburg als Wahrzeichen von Kulmbach auf.

Mainleus Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Burgkunstadt: 13 km, ← Kulmbach: 8 km
⊗ ⇐ Ziel: 75 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 43 km

INFO: Mainleus gehört zu den frühen Siedlungsgebieten. Hier wurde eine 7000 Jahre alte Hirschgeweih-Hacke gefunden.
Aus dem 9. Jahrhundert fand man fränkische Gräber.
Schließlich erbauten die Herren von Künzbeg auf dem Bärenstein ein steinernes Haus, das sich zu einem Schloss entwickelte.
Die Menschen hier lebten lange Zeit von Landwirtschaft und von der Flößerei auf dem Main.

Route: Sie erreichen "Mainleus" auf dem "Kirchweg" und folgen nach links abzweigend der Straße "In der Nassau".
Au der "Eugen-Ritter-Straße" umfahren Sie nun den Ortskern, überqueren den jungen Main, der hier schon beide Quellarme in sich vereinigt, und radeln am Schwimmbad vorbei.

Route: Kurz darauf zweigen Sie nach links auf die Straße "KU6" ein und fahren in Richtung "Willmersreuth".
Am Ortsanfang von "Willmersreuth" zweigen Sie nach rechts auf den "Auweg" ab und folgen ihm, bis er wieder aus dem Ort in die breite Ebene des Maintales führt.

Der Mainradweg führt nun durch die von Wiesen geprägte Landschaft auf eine Pappel- und Wiesenallee längs des Maines zu und überquert schließlich den Fluss.

Route: Nach guten 200 Metern erreichen Sie die Bahnlinie. Sie folgen dem Bahndamm nach links und fahren durch das Maintal.
Rechts der Bahnlinie liegt erst "Schwarzach", dann passieren Sie "Rothwind" und erreichen schließlich "Mainroth".

Route: Von hier aus folgt der Radweg der Bahnlinie. Bald sehen Sie links den "Mainkleiner See".
Der Ort "Mainklein" liegt auf der anderen Seite der Bahnlinie.

Route: Der Radweg folgt weiter der Bahnline, passiert "Theisau" und erreicht schließlich "Burgkunstadt".
Durch ein Industriegebiet fahren Sie zur Kreuzung mit der "B289".

Auf der anderen Straßenseite sehen Sie die schöne, mittelalterliche Silhouette der Stadt "Burgkunstadt".


Burgkunstadt Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Schwürbitz: 11 km, ← Mainleus: 13 km
⊗ ⇐ Ziel: 62 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 56 km

SEHENSWERT: Marktplatz, Rathaus, Fachwerkhäuser, Jüdischer Friedhof, Fünfwundenkapelle

INFO: Burgkunstadt wurde urkundlich erst 1059 erwähnt, obwohl es schon länger bestanden haben muss.
Eine Ausgrabung legte eine mächtige Burganlage frei, die um das Jahr 830 datiert wird. Sie war wahrscheinlich eine mächtige Festung zur Abwehr der Sorben.

Im 12. Jahrhundert gehörte Burgkunstadt den Staufern, die es aber an den Bischof von Bamberg weitergaben.
Leider brannte es im Mittelalter zwei Mal ab. Auch der dreißigjährige Krieg brachte viel Unglück in die Stadt. Ein Drittel der Bevölkerung starb an der Pest.

INFO: Die Industrialisierung begann im 19. Jahrhundert mit der Gründung einer Schuhfabrik. Dann folgte der Aufbau eines Versandhauses, das den Ruf der Stadt in alle Welt trägt.

ROUTE: Der Radweg bleibt kurz rechts der B289 und passiert die Fußballfelder.
Danach müssen Sie auf dem Zebrastreifen auf die linke Straßenseite und radeln weiter.
Nach etwa 300 Metern zweigt der Radweg nach links ab und führt zu einem Bahnübergang.
Der Mainradweg führt auf der linken Seite der Gleise nun kerzengerade weiter bis "Neußes". Hier überqueren Sie abermals die Gleise und folgen der rechten Seite der Bahnlinie, bis ein großer Industriekomplex im Wege steht. Sie umfahren die Fabrik nach rechts und erreichen den Ort "Harb am Main".

Der Radweg folgt nun wieder der linken Seite der B289 bis zum Ort "Zettlitz".
Sie durchqueren den Ort bis zum Ende des Neubaugebietes, dann zweigen Sie nach links ab und fahren auf den Ort "Hochstadt" zu.

Auf dem "Grubener Weg" erreichen Sie wieder freies Feld und fahren dann entlang des Maines weiter.

Nach einer Schleife nach rechts radeln Sie nun in "Schwürbitz" ein.


Schwürbitz


Entfernungen: → Michelau: 3 km, ← Burgkunststadt: 11 km
⊗ ⇐ Ziel: 51 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 67 km

SEHENSWERT: Fischerhof, historische Häuser

INFO: Der Ort wurde bereits im 12. Jahrhundert erwähnt und sollte zur Außenstelle des Klosters Langbein ausgebaut werden.
Im Zentrum finden sich viele historische Häuser aus dem 17. Jahrhundert.

ROUTE: Neben der "Michelauer Straße" radeln Sie in der Nähe des "Michelauer Sees".
Der See ist Erholungsgebiet und wird im Sommer gerne zum Baden genutzt.

Sie erreichen "Michelau" an der Mühle.

Michelau


Entfernungen: → Lichtenfels: 5 km, ← Schwürbitz: 3 km
⊗ ⇐ Ziel: 48 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 70 km

ROUTE: Der Radweg überquert den "Mühlbach" und zweigt nach links auf die "Bahnhofstraße ab.
Dabei überqueren Sie den Main und fahren in Richtung Bahnhof, der links des Maines außerhalb des Ortes liegt.

Vor dem Bahnhof zweigt der Radweg nach rechts ab und durchquert das Industriegebiet.
Auf einem schönen asphaltierten Radweg geht es direkt am Main weiter.
Über die "Alte Reichsstraße" erreichen Sie die Straße "Brückenberg" und überqueren die Bahnlinie.

Route: Auf der "Krappenrother Straße" erreichen Sie die Kronacher Straße" und sehen nun schon das erste Stadttor am Anfang der historischen Stadtmitte von Lichtenfels.

Lichtenfels Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Bad Staffelstein: 11 km, ← Michelau: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 43 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 75 km

SEHENSWERT: Stadtschloss, Oberes Tor, Bamberger Tor, Spitalkirche und weitere sehenswerte Kirchen, Reste der Stadtbefestigung, Barockes Rathaus.

INFO: Lichtenfels gilt als die "Korbstadt" Deutschlands.
Lichtenfels wurde schon 1142 urkundlich erwähnt und 1231 zur Stadt erhoben und mit Mauern und Türmen befestigt.
Nach dem Aussterben der "Meranier" kam die Stadt zum Hochstift Bamberg.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Lichtenfels zum Mittelpunkt des Korbhandels.
Noch heute sind so einzigartige Einrichtungen wie das Innovations- Technologie- und Designzentrum für das deutsche Flechthandwerk und die Staatliche Berufsfachschule für Flechtwerkgestaltung in Lichtenfels beheimatet.

INFO: Heute ist die Stadt besonders sehenswert. Sie betreten die Stadt durch das "Obere Tor" und schauen bergab an mittelalterlichen Häusern vorbei auf den Marktplatz mit seinem barocken Rathaus.
Links am Berg liegt das hervorragend restaurierte Stadtschloss.

ROUTE: Der Radweg führt neben der "Bamberger Straße" aus der Stadt hinaus.

Auf der rechten Seite sehen Sie auf den Hügeln das Kloster Banz.

ROUTE: Kurz vor der Zufahrt zur Bundesstraße B173 bzw. der Autobahnzufahrt zweigt nach links der Radweg ab. Sie unterqueren die Autobahn.
Der Radweg steigt nun stetig an und führt auf einem Prozessionsweg hinauf zum Kloster "Vierzehnheiligen".
Auf halber Höhe könnten Sie nach rechts abzweigen, um auf dem normalen "Mainradweg" weiterzufahren.

INFO: Sehr zu empfehlen ist aber der Abstecher zum Kloster "Vierzehnheiligen", der weiter bergauf bis zu einer Kreuzung mit der Straße LIF10 führt.
Dort ist auch der Besucherparkplatz für Autotouristen.

ROUTE: Von dort fahren Sie auf einer kleinen Straße, die nur Busse und Anlieger nutzen, nach links nochmals bergauf.
Das Kloster mit seiner imposanten Kirche ist schon von Weitem sichtbar.
Sonn- und feiertags steppt hier der Bär im wahrsten Sinne des Wortes.
Richtige Besucherströme wandern vom Parkplatz zur Wallfahrtskirche.

Von der Terrasse aus bietet sich ein weitläufiger Blick auf das Maintal.
Die Wallfahrtsbasilika erfreut sich seit dem 15. Jahrhundert (1445) einer ungebrochenen Beliebtheit.

INFO: Der heute sichtbare Bau stammt aus der Hand des bekannten Architekten Balthasar Neumann, der hier einen der herausragendsten barocken Bau Bayerns schuf. Er wurde im Jahre 1742 erbaut.
Das Innere ist hell und erstrahlt in reinem Barock und Rokoko.

In der Mitte der Kirche erhebt sich der Gnadenaltar mit den 14 Nothelfern. Das ist eine einmalige Konstruktion.

Die Nothelfer heißen mit Namen:
Heiliger Achatius, Heiliger Ägidius, Heilige Barbara, Heiliger Blasius, Heiliger Christophorus, Heiliger Cyriakus, Heiliger Dionys, Heiliger Erasmus, Heiliger Eustachius, Heiliger Georg, Heilige Katharina, Heilige Margareta, Heiliger Pantaleon, Heiliger Vitus

Auch das Äußere der Kirche ist interessant. Es passt sich dem im Maintal gegenüber liegenden Kloster Banz an und ist eine der steilsten barocken Architekturen, also voll auf die Fernwirkung ausgerichtet.

ROUTE: Sie fahren vom Kloster wieder den steilen Berg hinunter und passieren den Ort "Grundfeld".

INFO: Schöne alte Fachwerkhäuser liegen am Weg.

ROUTE: Sie fahren weiter und bleiben auf der Straße LI10 in Richtung "Schönbrunn".

Im Ort geht es nach links ab und führt durch eine kleine Gasse wieder auf die Straße nach "Bad Staffelstein".


Bad Staffelstein Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Ebensfeld: 6,5 km, ← Lichtenfels: 11 km
⊗ ⇐ Ziel: 32 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 86 km

SEHENSWERT: fränkisches Fachwerk, Fachwerkrathaus, Teile der ehemaligen Befestigung

INFO: Bad Staffelstein hat noch keltische Besiedlungsspuren. Wahrscheinlich war es schon im Neolithikum besiedelt.
Im Jahre 800 wurde es erstmals urkundlich erwähnt und gehörte zum Kloster Fulda. Im 11. Jahrhundert erscheint es als Besitz des Klosters Bamberg.
Die Stadbefestigung ist im 14. Jahrhundert nachgewiesen.
Nach einem Stadtbrand im 17. Jahrhundert musste die Stadt fast komplett neu aufgebaut werden und erscheint nun einheitlich im barocken Gewand.

ROUTE: Der Radweg führt am Kurpark entlang und erreicht dann die "Auwaldstraße". Auf der Straße "Unterer Grasinger Weg" verlassen Sie die Stadt und fahren auf der LIF20 in Richtung Main. Vor dem Main zweigt der Radweg auf die linke Mainseite ab und folgt ihm.

ROUTE: Der schöne Radweg führt nun lange direkt am Main weiter und passiert den "Ebensfelder See".
Kurz danach beginnt der gleichnamige Ort.


Ebensfeld


Entfernungen: → Rattelsdorf: 10 km, ← Bad Staffelstein: 6,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 25,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 92,5 km

INFO: Ebensfeld besitzt 23 Teilorte und hat nur knapp 6000 Einwohner.

ROUTE: Der Radweg folgt der Bahnlinie und führt an einer Seenplatte vorbei.
Der nächste Ort heißt "Unterleiterbach".
Dort zweigt der Radweg nach rechts ab, passiert den "Kleinen Angersee" und überquert den Main.

ROUTE: Rechts des Mains verläuft der Radweg immer in der Nähe des Wassers.

In der Höhe von "Zapfendorf" zweigt der Radweg nach rechts ab und führt zur Straße "BA32". An der Kreuzung mit der BA32 zweigen Sie nach links ab und radeln etwas bergauf - an schönen Feldern vorbei nach "Rattelsdorf".

Rattelsdorf


Entfernungen: → Breitengüßbach: 4 km, ← Ebensfeld: 10 km
⊗ ⇐ Ziel: 15,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 102,5 km

SEHENSWERT: Reste des Klosters, Wehrturm, Kirche, Alte Fachwerkhäuser

INFO: Rattelsdorf ist uralt. Bereits 793 wird es urkundlich als Besitz eines Klosters erwähnt. Das blieb bis 1803 so.
Früher gab es hier ein befestigtes Kloster mit Turm und Ummauerung.

Der Turm ist bis heute erhalten. Die Kirche ist sehenswert und kann besichtigt werden. Die Reste des Klosters sind zum Altenheim umgebaut.

INFO: Im Ort gibt es vier Brauereien. Da wird noch richtig getrunken!
Das Ortsbild hat schöne Fachwerkhäuser.

ROUTE: Der Mainradweg führt aus dem Ort hinaus und folgt einem Radweg neben der B4. Sie radeln durch eine große Seenplatte und erreichen dann die Unterführung unter der A 73.

Dann radeln Sie auf der "Lichtenfelser Straße" in Breitengüßbach ein.

Breitengüßbach


Entfernungen: → Hallstadt: 6,5 km, ← Rattelsdorf: 4 km
⊗ ⇐ Ziel: 11,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 106,5 km

SEHENSWERT: Flussparadies Franken

INFO: Breitengüßbach wurde schon Anfang des 9. Jahrhunderts gegründet.
Im Jahre 1007 schenkte es Kaiser Heinrich II dem Bistum Bamberg.
Die erste Kirche gab es im 13. Jahrhundert.

ROUTE: Auf dem "Kemmerer Weg" verlassen Sie Breitengüßbach.
Der Radweg unterquert die A 73 und erreicht bald den Ortsteil "Kemmern".
Sie berühren noch kurz den Main dann fahren Sie nach "Hallstadt".

Hallstadt


Entfernungen: → Bamberg: 5 km, ← Breitengüßbach: 6,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 113 km

SEHENSWERT: Historische Häuser am Marktplatz

INFO: Schon um 800 wurde die St. Kilianskirche als Holzkirche erbaut. Im Jahre 805 erhielt Hallstadt sogar einen Königshof Karls des Großen.
Heute sind nach vielen Zerstörungen im 15. und 16. Jahrhundert noch die steinerne spätgotische St. Kilianskirche, etliche Fachwerkhäuser und das ehemalige fürstbischöfliche Palais erhalten.

ROUTE: Nach der Überquerung der "Mainstraße" fahren Sie auf der "Seebachstraße" weiter.
Links neben der "Bamberger Straße" unterqueren Sie die A70.
Auf einem Radweg rechts neben der "Hallstadter Straße" radeln Sie nun in die Stadtmitte.

Bamberg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Bamberg: 0 km, ← Hallstadt: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 118 km

SEHENSWERT: Altes Rathaus, Alte Hofhaltung, Benediktinerabtei, Böttingerhaus, Kaiserdom, Neue Residenz und vieles andere

INFO: Bambergs Geschichte beginnt schon früh. Es lag strategisch günstig an einer Handelsroute auf dem Weg vom Main zum Rhein.
Erwähnt ist ein "Castrum Babenberch", das Sitz örtlicher Grafen war. Der Aufstieg zur Residenz begann, als Heinrich II. zum Kaiser gewählt wurde und hier einen Bischofssitz einrichtete.
Bamberg blieb glücklicherweise weitgehend von den Kriegswirren verschont und ist in seiner Gesamtheit zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt worden.

Sie sollten sich in Bamberg je nach Interesse ein bis zwei Tage zur Besichtigung einplanen. Die Stadt bietet wirklich sehr viel.
In Bamberg zweigt auch der interessante Ludwig-Main-Radweg in Richtung Kelheim an der Donau ab.

Ein besonderer Leckerbissen ist das Alte Rathaus, das wie ein Schiff zwischen den Regnitzarmen erbaut wurde.
Die Schleuse 100 des Ludwig-Main-Kanals ist noch völlig intakt und wird wie früher von Hand bedient. Neben dem Transport von Sportbooten dient die Schleuse auch zum Wasserausgleich des linken Regnitzarmes.

Die einzigartige Lage auf einer Insel macht das Bamberger Rathaus so interessant. Kein Zentimeter der Fläche scheint verschenkt zu sein.

INFO: Von der Straßenseite sieht das bemalte Rathaus ganz anders aus. Der Tortum wurde 1755 barockisiert und die Fassaden mit Scheinarchitekturen bemalt.

INFO: Die Bamberger Fürstbischöfe erbauten Anfang des 17. Jahrhunderts ihre prunkvolle Neue Residenz. Der schlossähnliche Bau hatte über 40 Prunkzimmer mit aufwendigster Ausstattung.

INFO: Der Bamberger Dom wurde zu Beginn des elften Jahrhunderts als Kaiserdom von Kaiser Heinrich II. erbaut. Geweiht ist er den Heiligen St. Peter und St. Georg. Als einziger Dom außerhalb Italiens enthält er ein Papstgrab und das Grab des heilig gesprochenen Kaiserpaares. Bekannt ist er auch für den Bamberger Reiter.

INFO: Der aus Stein gemeißelte Reiter steht schon seit dem Bau des Bamberger Doms an dieser Stelle. Der Künstler ist unbekannt, aber man weiß, dass die Figur früher stark bemalt war. Ähnliche Figuren gibt es in Magdeburg und Mailand.

INFO: Etwas oberhalb der Altstadt liegt die Jakobskirche. Sie stammt auch aus dem elften Jahrhundert und hat noch eine romanische Ausstattung.

INFO: Ein besonderes Highlight ist das ehemalige Fischerviertel. Die Häuser stammen alle aus dem Mittelalter und bilden ein zusammenhängendes Ensemble, es wird auch Klein-Venedig genannt.

INFO: Zur Weiterfahrt orientieren Sie sich am Dom. Der Radweg folgt dem flussabwärts linken Regnitzarm und erreicht bald den Zusammenfluss von Main-Donaukanal und Main.