Radwege in Franken

SchnitzalterIm Gebiet zwischen Main und Donau liegen kleine Mittelgebirge, z.B. Hohenlohe und die Frankenhöhe. Im Westen wird das Gebiet durch den Schwäbisch-Fränkischen Wald und nach Osten durch den Alten Kanal begrenzt.
Im Gebiet entspringen zahlreiche Flüsse: Altmühl, Jagst, Kocher, Tauber, Wörnitz usw.
Das Radwegenetz in diesem Gebiet nutzt die Täler der Flüsse für beeindruckende Streckenführungen. Alle sind sehr gut ausgebaut.
Zusätzlich gibt es eine Vielzahl von Rundwegen und Themenwegen, wie den Karpfenradweg oder den Radweg am alten Ludwigkanal.
Zum letzteren Beispiel: Karl der Große versuchte schon im 8. Jahrhundert Main und Donau mit einem Kanal an der Altmühl und Regnitz zu verbinden. Im 9. Jahrhundert ging es noch schief, aber im 19. Jahrhundert erbaute König Ludwig I. von Bayern einen schiffbaren Kanal mit 100 Schleusen. Vor wenigen Jahrzehnten wurde er durch die Main-Donau-Wasserstraße ersetzt.
Der Radweg an den beiden Kanälen ist ein solcher Themenradweg und führt auf dem Treidelpfad am alten Kanal entlang von Kelheim über Nürnberg nach Bamberg.
Wunderschöne Landschaft, historische Städte, zahlreiche beeindruckende Burgen und majestätische Schlösse liegen an den Radwegen.

Karte

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Tipp: Auf der Landkarte sind aktive Bereiche, die direkt zu den entsprechenden Radwegen führen.
Wir empfehlen detaillierten Karten mit Radwanderwegen 1:50.000. Die Karten sind mit Höhenlinien ausgestattet.

Radwegübersicht Franken

Altmühlradweg (3)

Der Altmühlradweg startet auf der Frankenhöhe und folgt der träge fließenden Altmühl über Colmberg ins breite Altmühltal bei Leutershausen. Vorbei am Altmühlsee kommen Sie nach Gunzenhausen und radeln über Treuchtlingen nach Pappenheim. Bei Solnhofen wird das Tal wieder etwas enger und felsiger. Sie erreichen bei Dollnstein das Urdonautal und radeln im breiten Talgrund bis zur Bischofsstadt Eichstätt. Ein wunderschönes Felsental begleitet Sie bis Beilngries.
Von Norden kommt der Maindonaukanal und verläuft nun im burgengesäumten Tal bis nach Kelheim.
  • Ausgangspunkt: Rothenburg
  • Ziel: Kelheim
  • Radweglänge: ca. 230 km
  • Höhenmeter: etwa 300 m
  • Rothenburg bis Kelheim
Markusturm in Rothenburg ob der Tauber

Tauberradweg (2)

Dieser Radweg startet im beeindruckenden Rothenburg ob der Tauber.
Nach der Abfahrt ins Tal passieren Sie schöne historische Orte. Durch das flache, junge Tal erreichen Sie Weikersheim mit seiner Schlossanlage. Entlang ausgedehnter Weinbaugebiete kommen Sie nach Bad Mergentheim der Stadt der Deutschordensritter. Ein weiterer schöner Talabschnitt bringt Sie nach Tauberbischofsheim, das ebenfalls viele Sehenswürdigkeiten bietet. Langsam verengt sich das Taubertal in Richtung Main. Sie radeln über Werbach zum "Kleinen Dom des Taubertales". Das Tal wird noch enger und steile, der Wald reicht bis hinunter ins Tal.
In Bronnbach können Sie das ehemalige Zisterzienserkloster besichtigen. Nach einer weiteren Waldetappe erwartet Sie die Stadt Wertheim mit einer schönen historischen Altstadt und der mächtigen Burgruine der Grafen von Wertheim.
  • Ausgangspunkt: Rothenburg
  • Ziel: Wertheim
  • Etappenlänge: ca. 110 km
  • Höhenmeter: 360 m
  • Etappe Rothenburg bis Wertheim
  • Deutschordensschloss in Bad Mergentheim

    Radschmetterling (3)

    Auf den vier Rundwegen um Insingen bei Rothenburg passieren Sie den Ursprung der Altmühl, die Tauberquelle und viele landschaftliche Highlights.
    Die Touren sind meist landschaftlich geprägt und vielleicht springt vor Ihnen sogar ein Reh über die Straße. 
    Sie erleben auf den vier landschaftlich schönen Strecken die Gegend auf der Frankenhöhe, in den Tälern von Tauber, Wörnitz und anderen kleinen Flüssen auf eine ganz besondere Art. 
    Alle Tagestouren sind Rundtouren mit etwa 60 km Länge.
    Es gibt auch jeweils eine beschilderte Abkürzung, die aus den Flügeln kleinere, etwa halb solange Touren macht.
    • Ausgangspunkt: Insingen
    • Ziel: Insingen, da Rundtouren
    • Etappenlänge: ca. 60,0 km
    • Höhenmeter: wenige hundert Meter
    • Übersicht der Rundtouren
    Stadt Ornbau an der Altmühl

    Karpfenradweg (8)

    Der fränkische Karpfenradweg ist ein mehrtägiger Rundweg durch das Hügelland um Ansbach. 
    Der Name ist Programm: Sie radeln an hunderten von Karpfenteichen vorbei, oft sind ganze Ketten von Seen angelegt. Es gibt aber zusätzlich noch kürzere örtliche Karpfenradwege. 
    Ursprünglich wurden die Karpfenteiche von Klöstern angelegt, damit in den früher zahlreichen Fastenwochen etwas gutes auf den Tisch kommt. Heute sind die Teiche privat und werden im Nebenerwerb bewirtschaftet. Geerntet wird in Monaten mit "R". Der Rundweg kann in vielen Orten/Städten begonnen werden.
    • Ausgangspunkt: Markt Erlbach, Rundtour
    • Ziel: Dinkelsbühl, Rundtour
    • Etappenlänge: ca. 200,0 km
    • Höhenmeter: wenige hundert Meter
    • Übersicht Karpfenradweg
    Karpfenradweg

    Hohenzollern-Erlebnis-Radweg

    Der Hohenzollern-Ergebnisradweg ist noch recht neu. Er führt an Wirkstätten der Hohenzollern vorbei, berührt Burgen und historische Städte. Mit Schautafeln und einer eigenen App für Smartphones erfährt man auch auf der Strecke mehr.
    Am besten fährt man ihn in zwei Tagen. Er startet in Ansbach und endet in Nürnberg - oder andersrum.
    Hohenzollern Erlebisradweg

    Ludwig-Main-Donau-Kanal (4)

    Der Ludwig-Main-Donau-Kanal verläuft von Kelheim über Nürnberg bis Bamberg:
    Was Kaiser Karl im 8. Jahrhundert mit der "Fossa Carolina" noch nicht gelang, schuf Ludwig I. von Bayern im 19. Jahrhundert zu Beginn der Industrialisierung. 
    Er ließ einem Kanal von Kelheim entlang von Altmühl und Regnitz bauen und verband so die Flusssysteme von Main und Donau. Mit 100 Schleusen, gewagten Flussbrücken, Durchbrüchen und Dämmen überwand er den Höhenunterschied der Landschaften. Auf Treidelpfaden zogen Pferde die Schiffe von Schleuse zu Schleuse. 
    Da wenig später schon die Eisenbahn erfunden wurde verlor der Schiffsweg mit der Zeit an Bedeutung. 
    Glücklicherweise entschied man sich nach der Stilllegung des Kanals zum Erhalt dieser technischen Meisterleistung. 
    Auf den Treidelpfaden sind heute beeindruckende Radwege ausgebaut. So entstand ein wirklich schöner und leicht zu befahrender Radweg..
    Kloster Bronnbach

    Wörnitzradweg (7)

    Der Wörnitzradweg startet an der Wörnitzquelle auf der Frankenhöhe in Schillingsfürst.
    Die Wörnitz fließt sehr langsam in Schleifen durch das breite Tal. Zahlreiche Nebenflüsse speisen sie auf dem Weg zur Donau.
    Der Radweg führt sehr idyllisch mit wenig Steigungen, aber mit viel Landschaftserlebnis, auf Dinkelsbühl zu.
    Dinkelsbühl gehört zu den schönsten Städten Deutschlands und kann durch das vollständig erhaltene mittelalterliche Stadtbild punkten. 
    Weiter geht es durch die idyllische Tallandschaft mit den vielen Störchen. Vorbei an Wilburgstetten führt der Radweg an Aufkirchen vorbei nach Wassertrüdingen.
    Immer an der Wörnitz entlang erreichen Sie die Fürstenresidenz Oettingen, ebenfalls mit sehr schöner Altstadt und sind damit schon im Nördlinger Ries. 
    Der Radweg erreicht schließlich die Stadt Harburg mit seiner ehemaligen Reichsburg und führt dann gemächlich entlang der Wörnitz nach Donauwörth.
    • Ausgangspunkt: Schillingsfürst
    • Ziel: Donauwörth
    • Etappenlänge: ca. 170,0 km
    • Höhenmeter: wenige hundert Meter
    • Übersicht Wörnitzradweg
    Langsam fließende Wörnitz

     

     

     

    Beschreibung Karte Hotel & Pension Anschlusstouren