Donauradweg Etappe 12

Donauradweg12. Etappe: Von Komarno nach Budapest

Diese Etappe startet in Komarno und führt an den Mündungstrichter des Fluss Vah und dann wieder zur Donau. Auf den linken Donauseite geht es teils auf Straßen und Wirtschaftswegen nach Esztergom. Dort beeindruckt der Burgberg mit seinen markanten Bauten und besonders die mächtige Basilika. Auf der linken Donauseite ist Radweg ist nun besser ausgebaut.
In Szob überqueren Sie die Donau und radeln rechts des Flusses landschaftlich schön um das beeindruckende Donauknie nach Vac.
Dort überqueren Sie mit einer Fähre die Donau und erreichen danach einen Nebenarm der Donau. Sie folgen dem Uferweg bis nach Budapest.
Dort empfängt Sie das weiße Parlamentsgebäude und die beiden unterschiedlichen Stadtteile Buda und Pest.

Ausgangspunkt: Komarno
Etappenziel: Budapest
Fahrstrecke: 104,0 km,
Summe aller Steigungen: 90 m
reine Fahrzeit: ca. 8 bis 10 Stunden, je nach Gegenwind
Für Kinder geeignet: Ja, aber denken Sie an Getränke
Für Rennräder geeignet: Eher nicht.
Eignung: Tourenradler, E-Bike geeignet



Übernachten auf der Tour

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

Karte Donau Etappe 12DonauradwegVon Komarno nach BudapestPöchlarnCopyright:www.fahrrad-tour.deKomarnoKomaromEsztergomVacBudapestIzaVirtMocaSturovoSzob

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

 

 


Orte am Weg - Entfernungstabelle


000,0 km Komarno
053,0 km Esztergom
097,0 km Vac
135,0 km Budapest

→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

 

Komarno Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Esztergom: 53 km, ← Komarno: 0 km
⊗ ⇐ Ziel: 135 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0 km

SEHENSWERT: Europaplatz mit 45 Gebäuden, St. Andreaskirche, historische Gebäude, römisches Lager Brigeto

INFO: "Komarno" entstand schon lange vor der neuen Zeitrechnung. Die Römer erbauten das Lager "Brigetio".
Im 10. Jahrhundert entwickelte sich die damals ungarische Stadt als Bezirksresidenz.
Im 16. Jahrhundert wurde eine Festung gegen die Türken erbaut, die bei beiden Angriffen der Türken nicht eingenommen werden konnte.

INFO: In den napoleonischen Kriegen suchte hier sogar der Kaiser Zuflucht und wollte aus der Festung eine Garnisonsstadt mit 200.000 Mann machen.
Die Weiterentwicklung der Schusswaffen machte - wie in vielen Garnisonsstädten- einen Strich durch die Rechnung.
Ein gewaltiger Brand im Jahre 1848 und ein Erdbeben zerstörten das historische Komarno weitgehend.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Komaron in einen slowakischen und in einen ungarischen Bereich - getrennt durch die Donau - aufgeteilt.

INFO: Heute ist "Komarno" eine moderne Industriestadt mit Metallbau und Werften.
Der Europaplatz mit 45 Gebäuden, die jeweils ein europäisches Land darstellen, ist der neue Mittelpunkt der Stadt.

ROUTE: Der Radweg führt gut beschildert an den Nebenfluss Vah und überquert ihn. Auf dem Deichweg erreichen Sie wieder das Donauufer und bald darauf die Ausgrabungsstätte des römischen Lagers Celemantia. Hier verlief früher der römische Limes.

INFO: Die Ausgrabungsstätte des Militärlagers Celemantia kann besichtigt werden. Das Lager hatte die typischen doppelten Tortürme und sogar eine Therme.Am gegenüberliegenden Ufer lag da Lager Brigetio. Es war noch deutlich größer und besaß sogar ein Amphitheater.

ROUTE: Beim Ort Iza erreichen Sie die Bundesstraße 63 und müssen von dort etwa 13 km auf der Straße fahren. Erst in Moca zweigen Sie wieder aus den Radweg abseits des Verkehr ab. Diese Etappe ist sehr schlecht ausgebaut. Angeblich soll in Kürze dieser Abschnitt ausgebaut werden.
In einer großen Schleife auf schlechten Wegen erreichen Sie den Ort Sturovo. Er liegt gegenüber von Esztergom.
Wem diese Etappe zu anstrengend ist, kann die Zugverbindung Komaron -Esztergom nutzen.

Esztergom Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Vac: 44 km, ←Esztergom: 53 km
⊗ ⇐ Ziel: 82 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 53 km

SEHENSWERT: Burgberg mit der Basilika. Alte Burg

INFO: Esztergom, oder Gran wie es früher hieß, ist eine der ältesten Städte Ungarns. Schon die Römer erbauten auf dem von Kelten bewohnten Burgberg das Kastell Solva Mansio. Später siedelten in den Ruinen der Römer Slawen. Anfang des 10. Jahrhunderts wurde Gran die Hauptstadt der jetzt hier siedelnden Magyaren.
Nach der Befreiung aus osmanischer Herrschaft war Gran eine Ruinenstadt und wurde mit deutschen und slowakischen Siedlern neu besiedelt.
Heute ist sie wieder ein Schmuckstück.

ROUTE: Sie verlassen Esztergom entlang dem Südufer der Donau auf schönen Radwegen. Nach einigen Kilometern trifft der Radweg auf die Bundesstraße B11 und folgt ihr auf dem begleitenden Randstreifen.
Er führt dann nach Norden in Richtung Szob und überquert auf einer Fähre die Donau. Die Fähre verkehrt stündlich.
Von hier aus durchquert der Fluss das Visegráder Gebirge. Die Gegend ist als Donauknie bekannt.
Die Berge sind bewaldet und überragen das Tal. Entlang der Donau gibt es beeindruckende Felsformationen.
Die Radwege sind gut ausgebaut und nur selten radelt man im Verkehr. So erreichen Sie den Ort Nagymaros.

INFO: Gegenüber liegt das sehenswerte Visegrad. Mit einer Fähre kann man stündlich die Seite wechseln. Die kleine Stadt war früher Residenzstadt und besitzt noch mehrere Schlösser und Burgen.

ROUTE: Von hier aus führt der Radweg gut ausgebaut nach Vac.

VAC Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Budapest: 38 km, ← Vac: 44 km
⊗ ⇐ Ziel: 38 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 97 km

SEHENSWERT: Mittelalterliche Stadtturm, Barocke Innenstadt, Kathedrale

INFO: Vac war schon früh besiedelt. Es hieß früher Watzenburg und hatte ab 1077 einen Dom. Bei dem Mongoleneinfall im 13. Jahrhundert starben der Großteil der Einwohner.
Nach dieser Zeit wurde die Stadt mit süddeutschen Auswanderern besiedelt. Aus dieser Zeit stammt der dreieckige Hauptplatz. Nach einem kurzen Aufblühen der Stadt erfolgte die osmanische Invasion. Insgesamt vierzig mal wechselte die Herrschaft bis zum 17. Jahrhundert.
Der barocke Neuaufbau erfolgte hauptsächlich durch die Donauschwaben.
Heute wird die Stadt noch von den Resten der Zerstörungen der Weltkriege befreit und ist wieder sehenswert.

ROUTE: Mit der Fähre überqueren sie die Donau und radeln auf guten Radwegen bis sehenswerte Szentendre.
Die letzten Kilometer bis Budapest sind einigermaßen gut ausgebaut.
Alternativ kann auch mit den recht günstigen Fährschiffen ins Zentrum gefahren werden.

BUDAPEST Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Budapest: 0 km, ← Vac: 38 km
⊗ ⇐ Ziel: 0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 135 km

SEHENSWERT: Parlament, Burgberg, Markthalle, Matthiaskirche, Kettenbrücke, Fischerbastei, Stephansbasilika, Zitadelle

INFO: Budapest wurde im 1.Jahrhundert von den Römern als Aquincum gegründet. Es war die Hauptstadt der Provinz Pannonia inferior. Bis zum 4. Jahrhundert waren die Römer hier präsent dann siedelten germanische und slawische Stämme hier. Danach liesen sich ungarische Stämme aus dem Ural hier nieder. Sie wurden christianisiert und im Jahre 1000 krönten Sie Stefan zu ihren König.
Aus dieser Zeit stammen einige Bauten auf dem Burgberg.
Im 13. Jahrhundert besetzten die Mongolen die Stadt und im Laufe der nächsten 50 Jahre wurden Buda und Pest fast vollkommen zerstört. Nach dem Einfall der Osmanen war Buda über 200 Jahre in türkischer Obhut und wurde von einem Pascha regiert.
Erst die Habsburger schafften im 17. Jahrhundert die Befreiung. Fortan wuchs die Stadt beständig und 1867 wurde die Städte Buda, Obuda und Pest zur Gesamtstadt Budapest vereint.
Nach dem 2. Weltkrieg besetzte die Sowjetunion das Land. Erst 1989 konnte sich Ungarn wieder befreien.
Seither wächst Budapest unaufhörlich und die Sehenswürdigkeiten erhalten wieder die alte Strahlkraft.

Ungarisches Parlamentgebäude
Ungarisches Parlamentsgebäude

INFO: Das ungarische Parlamentsgebäude wurde nach dem englischen Vorbild im neoklassizistischen Stil erbaut. Es ist 288 Meter lang und steht direkt an der Donau. Es hat 691 Räume und davon sind etwa 200 Besprechungsräume.

Satanische Leuchter Satanische Leuchter

INFO: Satanische Leuchter an den herrschaftlichen Häusern in der Altstadt von Budapest


Herrschaftliche Straßenzüge Herrschaftliche Straßenzüge

INFO: Herrschaftliche Straßenzüge führen quer durch die Stadt. Der östlich Stadtteil Pest ist sehr flach und weitaus besser für den Straßenverkehr geeignet als das steile Buda auf der Westseite am Berg.

Fischerabtei Budapest Fischerabtei in Budapest

INFO: Die Fischerabtei in Budapest ist ein neoromanischer Bau der gute hundert Jahre alt ist. Der markante Bau wurde von der Fischerzunft 1905 erbaut und bildet mit der äußerlich neoromanischen Matthiaskirche einen interessanten Blickpunkt.

Satanische Leuchter Blick von der Festung

INFO: Blick von den Festungsanlagen auf die Westseite der Donau auf den flachen Stadtteil Pest.

Im Kirchenschiff dr Matthiaskirche Im Kirchenschiff der Matthiaskirche

INFO: Die Matthiaskirche heißt auch "Kirche zu unserer lieben Frau". Sie steht auf dem Burgberg und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Die erste Kirche wurde schon 1015 erbaut. Sie ist die Krönungskirche der ungarischen Könige. Sie hat eine lange Geschichte und war in Zeit des osmanischen Zeit auch eine Moschee.

Satanische Leuchter Zeitgenössischen Bauweise

INFO: Budapest als Gesamtstadt wurde erst im 19. Jahrhundert gegründet, vorher bestand es aus drei einzelnen Städten. Der Baustil orientiert sich an der zeitgenössischen Bauweise, am Historismus und teilweise auch am Jugendstil.

 

Anschlusstouren

Übersicht Donautalradweg

Donauradweg Etappe 1 (Donaueschingen - Sigmaringen)

Donauradweg Etappe 2 (Sigmaringen - Ulm)

Donauradweg Etappe 3 (Ulm - Donauwörth)

Donauradweg Etappe 4 (Donauwörth - Weltenburg)

Donauradweg Etappe 5 (Weltenburg - Bogen)

Donauradweg Etappe 6 (Bogen - Passau)

Donauradweg Etappe 7 (Passau - Linz)

Donauradweg Etappe 8 (Linz - Pöchlarn)

Donauradweg Etappe 9 (Pöchlarn - Wien)

Donauradweg Etappe 10 (Wien - Bratislava)

Donauradweg Etappe 11 (Bratislava - Komarno)

Donauradweg Etappe 11a (Komarno)

Donauradweg Etappe 12 (Komarno bis Budapest)

Rundtour Ehingen (Blaubeuren Ehingen)

Alternativroute über das Blautal nach Ulm