Fahrradtouren in der BretagneVon der Nordküste der Bretagne
zur Westküste
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Streckenverlauf: Start in Fougeres, Mont St. Michel, Cancale, St. Malo, Dinan, St. Brieuc, Trequir, Perros-Guirec, Ploumanach, Lannion, Pleyben, Quimper Empfehlenswert sind gute Karten, zum Beispiel die des französischen Staatlichen Vermessungsamtes im Maßstab 1:100.000 (Institut Gèographique national). Ausgangspunkt: Fougeres Sommertour 2018: Start unserer Tour durch die Bretagne in Dinard
Bücher: Baedeker Bretagne Anleitung: Die Bilder sind in der Beschreibung bewusst klein gehalten. Wenn Sie auf das Bild, oder den Hinweis "Bild laden" klicken, öffnet sich ein neues Fenster und legt sich vor das bestehende Bild. |
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SEHENSWERT: Festungsanlagen, Stadtmauer und Burg INFO: Fougeres war früher Grenzstadt zwischen Frankreich der damals selbständigen Bretagne. Mächtige Festungsanlagen bezeugen noch heute, wie sehr man damals bedacht war, die Unabhängigkeit zu behalten. Fougeres
(Bild laden) INFO: Eine riesige Burganlage auf einem blanken Felshügel erbaut, ist noch fast vollständig erhalten und wird von Wassergräben vollständig umflossen. Der Großteil der Anlage stammt noch aus dem 12. Jahrhundert. |
Burg von Fougeres (Bild
laden) ROUTE: Über die D17 fahren Sie in Richtung St. Germain en Coglès,
dann weiter nach Montours. INFO: Auf einer breiten Touristenstraße fahren Sie nun mit dem allgemeinen Verkehr vor zu dem äußerst sehenswerten Berg, der als Monolith von 900 m Umfang und über 80 m Höhe im Meer liegt. |
SEHENSWERT: Mont St. Michel aus dem 8. Jahrhundert INFO: Gewaltig und trutzig ragt das Kloster, das übrigens nie von Fremden eingenommen werden konnte, über den tragenden Fels hinaus.
Mont St. Michel (Bild
laden) INFO: In der nachgewiesenen Geschichte reicht der Ursprung des früheren
Kloster ins 8. Jahrhundert zurück. Man erzählt, dass
dem Bischof Aubert von Avranches der Erzengel Michael erschienen
sei und dieser forderte, anstelle des alten keltischen Heiligtums,
ein christliches Kloster zu bauen. ROUTE: Weiter führt unsere Tour wieder zurück nach Pontorson.
Dort überqueren Sie den Cuesnon,
den Grenzfluss zwischen Normandie und Bretagne und fahren
zunächst die D997 und nach der Kreuzung mit der N176, die
D797 über St. Georges de Grèhaigne nach Roz sur Couesnon.
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SEHENSWERT: Kathedrale, Historische Innenstadt INFO: Diese alte Stadt war schon im Mittelalter religiöses
Zentrum und Bischofsstadt. Dol de Bretagne (Bild laden) INFO: Sehr eindrucksvoll ist ein Rundgang längs der früheren Hauptstraße Grande-Rue des Stuarts zur Kirche und entlang des Waffenmuseums wieder zurück ROUTE: Wer Lust hat, kann einen Abstecher über die D82 auf den Mont Dol einplanen. Genau wie der Felskern von Mont St. Michel besteht der allerdings nur 65 m hohe Mont Dol aus Granit und erhebt sich mächtig aus der sonst ebenen Landschaft.
INFO: Nicht weit entfernt auf der D795 zwischen Dol de Bretagne und Combourg finden Sie nach 2 Kilometern den "Menhir du Champ-Dolent". Er soll während eines Streites zweier Brüder vom Himmel gefallen sein und so die Streithähne getrennt haben. |
Menhir (Bild laden) ROUTE: Über die D155 erreichen Sie Le Vivier an der Kanalküste.
Schon hier sind die zahlreichen Austernbänke der Baie du
Mont St. Michel zu erkennen. |
Cancale
(Bild laden) ROUTE: Etwas bergan führt die Straße über den Klippen bis Cancale, der bekannten Austernstadt. |
SEHENSWERT: Malerische Innenstadt, Schöner Hafen, Austern INFO: Hier lohnt es sich - schon der kulinarischen Genüsse
wegen - zu übernachten. Cancale (Bild laden) INFO: Die meisten Übernachtungsmöglichkeiten und die Gastronomie
finden Sie unten an den Hafenanlagen. Wundern Sie sich nicht beim Essen:
Als Vorspeise des Hauses erhalten Sie meist eine Schale gekochter
Seeschnecken mit einem kleinen Metallhäkchen. Nachdem man
den Deckel der Schnecken gelöst hat, zieht man mit dem Häkchen
den Innenteil der Schnecke heraus und ißt ihn. ROUTE: Weiter führt die Tour auf der D201 in Richtung der wildromantischen,
felsigen Landzunge "Pointe du Grouin". |
Traumküste (Bild laden) INFO: Dieser Küstenteil bis Le Val Andrè weiter westlich nennt sich "Smaragdküste". Viele felsige Landzungen erstrecken sich von hier aus ins Meer und bieten schöne Aussichtspunkte. Ausgewaschene Buchten mit herrlichem Strand bieten sich zum Baden an. ROUTE: Wieder auf Kurs führt Sie die D201 weiter teils direkt der Felsküste entlang, teils etwas im Landesinneren durch kleine Orte bis Sie schließlich Rothèneuf erreichen. Dort erwarten Sie an der felsigen Küste beeindruckende Steinskulpturen in Form von Gesichtern und Figuren. Sie entstammen aus der Hand des Abbès Fourè, der sie während 25 Jahren in Granit meißelte. (Eintritt) Bald erreichen Sie die Stadtgrenzen von St. Malo. Halten Sie sich immer nach den Schildern "St. Malo Intra-Muros". |
SEHENSWERT: Mächtige Festungsstadt, Kirchen, Bastion St. Philippe, Bidouane-Turm ROUTE: Entlang von schönen Sandstränden fahren Sie hinter
riesigen gemauerten Uferbefestigungen (künstlicher Damm)
zum Hauptportal der einzigartig befestigten Stadt. St. Malo (Bild laden)
INFO: Der dadurch eingeschlossene Meeresteil ist heute nur über
ein Schleusensystem erreichbar, erleichtert aber der Schifffahrt
das Be- und Entladen der Ladung. ROUTE: Bei St. Malo ist ein großes Gezeitenkraftwerk, das die
großen Tidenhübe (bis 14 m) in Energie umwandelt.
Die D168 würde Sie in Richtung Dinard direkt über die
Brücke bringen. |
SEHENSWERT: Historische Altstadt mit viel Fachwerk, Kirchen INFO: Eine Stadt ähnlich dem deutschen Tübingen! Hoch über der Rance gelegen, strahlt die früher reiche Stadt noch ein mittelalterliches Flair aus. Altstadt
von Dinan (Bild laden) INFO: Wunderschön erhaltene Fachwerkhäuser, teils mit
vorkragenden Giebeln strahlen ein geschäftiges, lebendiges
Treiben aus. |
Rue du Jerzual (Bild
laden) INFO: Die Rue du Jerzual führt auf alten Pflastersteinen an
Handwerkerhäusern - heute meist von Kunsthandwerkern und
Antiquitätenhändlern genutzt - zum Hafen. ROUTE: Der Rückweg zur Küste kann auf der D12 - etwas hügelig,
dafür aber schön - erfolgen. |
SEHENSWERT: Nizza des Nordens INFO: Blumenüberwachsene Häuser, stolze Hotels, gepflegte Parkanlagen und das Flair eines englischen Seebades erwarten Sie. Park
(Bild laden) INFO: Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entstand aus einem unbedeutenden Fischerort ein fast mondänes Seebad, das seinerzeit von reichen Engländern und Amerikanern besucht wurde. ROUTE: Entlang der Küstenstraße (D786) erreichen Sie zunächst
St. Lunaire, dann St. Briac sur Mer. Direkt an der Küste entlang - es ist etwas hügelig - erreichen Sie den bekannten Badeort "St. Cast de Guildo". |
SEHENSWERT: Sandstrände, Badeort, Schlossruine INFO: Dank seiner sieben schönen Sandstrände gehört
"St. Cast de Guildo" zu den beliebtesten bretonischen Badeorten. Blüten
über Blüten (Bild
laden) ROUTE: Zurück ins Landesinnere fahren Sie am besten auf der
D13. Es gäbe noch kleinere Sträßchen, auf denen
Sie größere Höhenunterschiede und weitere Strecken
zurücklegen müssten, um an fast der selben Stelle
auf die D786 bei Matignon zu treffen. |
SEHENSWERT: Burg aus dem 13. Jahrhundert INFO: Die Räder stellen Sie am besten am Besucherparkplatz
bei Gärtnerhaus ab.
Fort la Latte (Bild
laden) INFO: Uneinnehmbar thront die gewaltige Burg auf dem Fels. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist heute ein Museum. ROUTE: Auf dem Rückweg müssen Sie an der ersten Kreuzung nach rechts abzweigen und erreichen nach ca. vier Kilometern das beeindruckende Kap Frehel. |
SEHENSWERT: Felsiges Kap mit zwei Leuchttürmen INFO: Siebzig Meter über dem Meeresspiegel erhebt sich ein
Leuchtturm aus der Nachkriegszeit. Dort sind genügend Parkplätze
vorhanden.
Cap Frehel (Bild
laden) INFO: Viele Vögel nutzen die Felsritzen als Bruststätten. |
SEHENSWERT: Dolmen von Ville Hamon INFO: Erquy gilt als Hauptstadt der Jakobsmuschel, französisch Coquille St-Jacques. Aus mehr als 80 Schiffen besteht die Fischereiflotte, die allerdings auch anderes als die begehrte Muschel fischt. ROUTE: Sie setzen die Weiterreise am besten auf der Küstenstraße über La Ville Berneuf fort. Schon bald sind Sie in Pléneuf-Val Andrè. Radwege (Bild laden) |
SEHENSWERT: Schöne Sandstrände INFO: Hier endet die Smaragdküste. Der Ort selbst besteht aus
drei Ortsteilen - nur Le Val Andre liegt direkt am Meer, Sie
finden hier sehr schöne Strände. |
SEHENSWERT: Gotische Kathedrale Saint-Étienne, Brücke und Viadukte INFO: Die Stadt der Brücken heißt sie nicht umsonst. Für uns Radfahrer heißt dies auch Steigungen. Fast hundert Meter über dem Meeresniveau auf einem Granitplateau liegt die heute moderne Stadt.Sehenswert ist die Kathedrale St. Etienne, ein paar alte Häuser und die Viadukte über die Flüsse Gouet und Gouedic. Die Frage ist nur, ob Sie sich die Stadt mit den vielen Höhenmetern ersparen wollen? Sehr schön ist jedoch die Umgegend von St. Brieuc. ROUTE: Fahren Sie in Richtung Pointe du Roselier über den kleinen Ort St. Laurent. Ein Herrlicher Blick auf die gesamte Bucht belohnt Sie. In "la Ville Agan" kurz nach rechts, dann nach 500 m links abzweigen. Recht bergig geht es nach "les Rosaires" direkt ans Meer. Rechts an Pordic (schöner Kirchturm) vorbei erreichen Sie schließlich Binic. |
SEHENSWERT: Herrschaftliche Reederhäuser INFO: Binic ist ein kleines Seebad mit römischer Vergangenheit. Abbey de Beauport (Bild laden) INFO: Nach Plouezec zweigt nach rechts der Weg zur Abbey de Beauport
ab. Das alte Prämonstratenser-Kloster - es stammt von 1202
- liegt sehr schön und kann besichtigt werden; neuerdings
wird sogar ein Souvenirshop eingerichtet. |
SEHENSWERT: Mittelalterliche Fachwerkhäuser, schönes historisches Zentrum INFO: Der Stadtkern - rund um den "Place du Martray" ist sehr gut erhalten. Winkelige, enge Gassen mit Fachwerkhäusern lassen noch mittelalterliche Atmosphäre aufkommen. |
SEHENSWERT: Alte Bischofsstadt mit Kathedrale ROUTE: Auch Trèquir erreichen Sie über eine Brücke und fahren an den teilweise noch erhaltenen Stadtmauern der alten Stadt vorbei. Marktplatz
(Bild laden) INFO: Ein kleiner Park in der Mitte, rechts die Kathedrale aus dem
14. Jahrhundert mit ihrem berühmten Kreuzgang und rings
herum durchweg dreistöckige, sehr schön erhaltene Bürgerhäuser. |
Kathedrale (Bild laden) ROUTE: Sie fahren weiter nach Plouguiel. Dort bringt Sie die wenig
befahrene Straße D70 zunächst nach Penvénan
und anschließend nach Port Blanc. ROUTE: Durch die Orte Trévou-Tréguignec, Trélevern und Louannec erreichen Sie Perros-Guirec. |
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SEHENSWERT: Seebad mit historischer Kirche INFO: Die Stadt gehört zu den bekanntesten Seebädern der Bretagne. Schöne Sandstrände und das angenehme, milde Klima (Golfstrom) sind der Grund dafür. Ploumanach
(Bild laden) |
SEHENSWERT: Interessante Steinformationen INFO: Idyllisch liegt der kleine Ort in einer geschützten Bucht. Unzählige Monolithe liegen aufeinander und glänzen in der Abendsonne. Sonnenuntergang (Bild laden) INFO: Wer gern Fisch ißt, ist hier richtig! |
Steinformationen
(Bild laden) ROUTE: Die Küstenstraße führt weiter bis Penvern.
Dort zweigen Sie nach links ab und fahren ca. 500 m dem kleinen
Fluss entlang. INFO: Eine kleine Straße, beschildert mit "St. Uzec"
führt nach links den Berg hoch. St. Uzec (Bild laden) INFO: Nach ca. einem Kilometer erreichen Sie einen eigentümlichen Menhir. Über 8 m hoch ragt der Stein aus dem Boden. Um seine vermeintliche Zauberkraft zu bannen, kamen die christlichen Nachfolger der Erbauer auf die Idee, den Stein mit christlichen Symbolen ihrer Religion nutzbar zu machen. |
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SEHENSWERT: Menhir von Saint-Uzec, Kirchen und Kapellen ROUTE: Die D21 führt weiter bis Lannion, das sich an den Hügeln längs des Flusses Lèguer ausbreitet. |
SEHENSWERT: Historische Stadtzentrum INFO: Lannion muss früher reich gewesen sein. Stolze Stein-
und Fachwerkhäuser spiegeln dies noch heute wider. ROUTE: Über die D11 geht es leicht bergauf über Keranoux nach Ploubezre. Eine schöne Kirche ziert den Ort. Was man so erlebt: ROUTE: Der Weg geht weiter auf der wenig befahrenen D11. Nach knapp zwei Kilometern stehen fünf Granitkreuze an einer Wegkreuzung zur Chapelle de Kerfons. Der Ausflug dorthin lohnt sich. Zwischen alten Kastanienbäumen steht die kleine Kapelle mit ihrem Kalvarienberg. Im Innenbereich finden Sie einen liebevoll geschnitzten Lettner. |
INFO: Kalvarienberge sind typisch für die Bretagne. Meist bestehen sie aus recht umfangreichen Kreuzigungsgruppen. Oft sind dort Szenen der Kirchengeschichte mit zeitgenössischen Figuren und Charakterzügen dargestellt. -> Tour 2 berichtetet umfangreich darüber ROUTE: Fahren Sie am besten zurück zur D11. Einige Kilometer
weiter zweigt nach rechts die Straße zum Chateu de Kergrist
ab. Über Belle-Isle-en-Terre, Callac, Carhaix-Plouguer
erreichen wir Pleyben und besichtigen dort den einmaligen Kalvarienberg. |
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